Der Begriff Thermotherapie steht für eine therapeutische Behandlung mit Wärme oder Kälte. Sie ist eine seit Jahrhunderten bewährte Methode zur Linderung von Schmerzen und wird oft als Ergänzung zur ärztlichen Therapie eingesetzt. Wärmebehandlungen können helfen, die Muskeln zu entspannen, die Durchblutung zu fördern und Schmerzen zu lindern. Eine Kältetherapie, auch Kryotherapie genannt, kann die Durchblutung verlangsamen und so Schwellungen entgegenwirken. Die Thermotherapie ist eine Form der physikalischen Therapie.
Arten der Thermotherapie
Für unterschiedliche Beschwerden eignen sich verschiedene Arten der Thermobehandlung. Form, Anzahl und Dauer der Behandlungen hängen von der Art der Erkrankung und der medizinischen Notwendigkeit ab. Von Vorteil ist hierbei, die Therapie in Absprache mit der behandelnden medizinischen Fachkraft oder therapeutischem Fachpersonal durchzuführen, um eine optimale Wirksamkeit zu gewährleisten. Die Thermotherapie unterscheidet sich in zwei Arten: Die Behandlung mit Wärme und die Behandlung mit Kälte.
Wärmetherapie
Die Thermotherapie mit Wärme fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an, was sich positiv auf den Heilungsprozess auswirkt. Wärmebehandlungen sind oft hilfreich bei den folgenden Beschwerden:
- Muskelverspannungen
- Rückenschmerzen
- Chronische Schmerzen
- Akute Krämpfe (z. B. Bauch- oder Unterleibskrämpfe)
- Rheuma (nicht im akuten Stadium)
- Funktionelle Organbeschwerden
Voll- und Teilbäder sind wirksame Methoden der Schmerzbehandlung durch Wärmeanwendung. Eine weitere Methode der Wärmebehandlung ist die Wärmeleitung. Hierbei wird Wärme gezielt auf die betroffene Stelle aufgebracht und durch die Haut ins Gewebe geleitet.
Vorsicht ist jedoch bei Durchblutungsstörungen geboten: Um Gefäßschäden zu vermeiden, sollten Sie eine Behandlung mit Wärme nur nach vorheriger Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin durchführen.
Kältetherapie
Kälte wird häufig bei akuten Entzündungen oder Verletzungen angewendet. Durch die Kälteanwendung verlangsamt sich die Durchblutung, was Schmerzen, Schwellungen und Blutergüssen nach Verletzungen vorbeugt. Auch hohes Fieber kann durch kalte Wadenwickel schonend gesenkt werden. Die Ganzkörper-Kryotherapie, zum Beispiel in Form von Eisbädern, lindert Entzündungen und Schmerzen im ganzen Körper, wird jedoch nur bei Personen empfohlen, die nicht unter Herz-Kreislauf-Beschwerden leiden. Generelle Anwendungsgebiete der Kältetherapie sind:
- Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen und Knochenbrüche
- Verletzungen von Bändern, Gelenken und Muskeln
- Entzündliche Erkrankungen
- Entzündete Gelenke
- Akutes Rheuma
Weniger geeignet ist die Kälteanwendung dagegen bei chronischen Entzündungen oder neurologischen Erkrankungen. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Kälteüberempfindlichkeit (z. B. Diabetes mellitus) kann die Kältetherapie sogar gefährlich sein.
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Bei der Behandlung von chronischen Schmerzen und vielen anderen Erkrankungen ist die Thermotherapie eine vielversprechende Therapieform. Sowohl Wärme- als auch Kälteanwendungen bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten und können bei richtiger Anwendung eine große Erleichterung für die betroffene Person darstellen.
Um die Vorteile der Thermotherapie zuhause anzuwenden, bieten sich Thermokompressen an. Hierbei handelt es sich um flexible Behälter, die mit einer wärme- oder kälteleitenden Flüssigkeit gefüllt sind.
Für eine Wärmebehandlung haben Sie die Möglichkeit, die Kompresse in einem Wasserbad oder in der Mikrowelle anzuwärmen. Für einen kühlenden Effekt legen Sie die Kompresse in den Kühl- oder Gefrierschrank. Beachten Sie bei jedem Artikel die individuelle Gebrauchsanweisung. Wenn die Kompresse die gewünschte Temperatur erreicht hat, legen Sie sie vorsichtig auf die entsprechende Körperstelle. Lassen Sie die Kompresse bis zu 20 Minuten wirken.
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Häufig gestellte Fragen
Was ist Thermotherapie?
Thermotherapie ist eine medizinische Behandlungsmethode, bei der gezielt Wärme oder Kälte zur Anwendung kommt. Dabei wird die natürliche Reaktion des Körpers auf die Temperatur genutzt, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren.
Für welche Beschwerden wird Thermotherapie eingesetzt?
Thermotherapie wird bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt, wie z. B. bei Muskelverspannungen, chronischen Schmerzen, neurologischen Erkrankungen und akuten sowie chronischen Entzündungen.
Wie funktioniert die Behandlung mit Wärme und Kälte?
Bei der Behandlung mit Wärme wird gezielt Wärme für die betroffene Stelle eingesetzt, um die Durchblutung zu erhöhen und dadurch die Heilung zu fördern. Durch die Anwendung von Kälte wird das Gewebe gekühlt, um Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren.