URIN-BEINBEUTEL

Mit dem Urinbeinbeutel zurück zur Mobilität! Für das Tragen eines Urinbeutels kann es viele Gründe geben – Krankheit, Verletzung, Behinderung, hohes Alter. Ans Bett fesseln lassen müssen Sie sich dadurch aber nicht zwingend: Mit einem Urinbeinbeutel können Sie sich auch unterwegs sicher fühlen. Im Gegensatz zum Bettbeutel wird der Beinbeutel am Ober- oder Unterschenkel befestigt und kann diskret unter der Kleidung getragen werden. Dies erlaubt eine flexible Freizeitgestaltung. 

Was ist ein Beinbeutel?

Ein Beinbeutel ist ein Kunststoffbeutel, der zum Auffangen von Urin verwendet wird. Er wird mit einem Schlauch an einen Blasenkatheter oder ein Urinalkondom angeschlossen. Mobile Patienten profitieren von der Flexibilität, die das Produkt bringt: Die längere Tragedauer durch ein großes Fassungsvermögen sorgt für ein adaptives Zeitmanagement, ein Ablassventil ermöglicht die dezente Leerung in die Toilette und praktische Halterungen sorgen für Diskretion beim Tragen. Für noch mehr Komfort verfügen viele Beinbeutel über eine Vlies-beschichtete Innenseite, die angenehm auf der Haut zu tragen ist. 

Harninkontinenz zählt heutzutage zu den häufigsten Alterserkrankungen. Auch chronische Krankheiten können zu Inkontinenz führen, bei alten wie jungen Menschen. Sowohl im Krankenhaus als auch in der häuslichen Pflege werden mittlerweile verstärkt Urin-Beinbeutel eingesetzt, um die Mobilität der Betroffenen zu erhalten und so die Lebensqualität zu steigern.

Unser Sortiment

Wir bieten Ihnen hochwertige Artikel der Hersteller Conveen und Uroflex in verschiedenen Größen und Schlauchlängen und in steriler oder unsteriler 1 - 30 Stück Packung an. Sie verfügen über eine Rückflusssperre und praktische Ösen, an denen die Bänder oder Gurte zur Befestigung angebracht werden können. Wir führen Haltebänder mit Knöpfen oder Klettverschluss sowie Beinlinge, um den Beutel am Bein zu fixieren. Informationen über die Produkte stellen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.

Anwendung

Je nach Situation und Mobilität des Trägers kann das Urinbeutelsystem individuell angepasst werden. Die Auswechselbarkeit der einzelnen Elemente stellt sicher, dass der Patient die bestmögliche Versorgung erhält. Beispielsweise kann über Nacht ein längerer Schlauch angeschlossen werden, um mehr Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, wohingegen tagsüber eine kürzere Schlauchlänge eine praktischere Handhabung ermöglicht. In Situationen mit wenig Toilettenzugang bieten sich größere Beutel mit höherem Fassungsvermögen an, während im Alltag kleinere Fabrikate für mehr Komfort sorgen. Hochwertige Produkte ermöglichen eine diskrete Nutzung ohne austretenden Urin oder unangenehmen Geruch.

Die Anwendung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Patienten und Patientinnen. Ein Blasenkatheter wird von medizinisch geschultem Personal gelegt, während das Urinalkondom auch von Patient oder Patientin selbst angelegt werden kann. Bei Katheterbenutzung sind sterile Urinbeutel zu verwenden, während beim Kondomurinal auch auf unsterile Beutel zurückgegriffen werden kann. Rücklaufventil oder Tropfkammer blockieren den Rückfluss von Urin und beugen so Harnwegsinfektionen vor. Die Beutel können tagsüber wie nachts getragen werden. Falls über Nacht ein größeres Volumen gebraucht wird, haben einige Produkte eine Vorrichtung, um einen weiteren Beutel anzuschließen.

Anlegung

Der Schlauch des Urinbeutels wird an den Katheter oder das Urinalkondom angeschlossen, anschließend wird der Beutel am Bein fixiert. Je nach Präferenz kann er am Ober- oder Unterschenkel angebracht werden. Zur Fixierung eignen sich spezielle Haltebänder mit Klettverschluss oder Knöpfen oder auch ein Beinling, der über Bein und Beutel gezogen wird und den Beutel somit in Position hält. Die Befestigungen sind aus weichem, verträglichen Material hergestellt, um Hautfreundlichkeit und Komfort zu garantieren. 

Wechsel

Die Tragedauer beträgt im Schnitt sieben Tage, variiert aber je nach Auslastung und individueller Präferenz. Nachdem der Urinbeutel eine Woche lang getragen wurde, sollte er abgenommen, entleert und gewechselt werden. Kommt es vorher zu Verunreinigungen oder Verstopfungen, muss der Wechsel selbstverständlich früher erfolgen. Der gebrauchte Beutel wird über den Hausmüll entsorgt. 

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